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Ligthart, Frank

Möbeldesign

 

Der niederländische Möbeldesigner Frank Ligthart ist stets angetrieben von dem Wunsch, neue Erkenntnisse zu erlangen und Antworten auf Fragen zu finden, die sich zuvor noch nie jemand gestellt hat. Er möchte innovativ und zukunftsweisend sein, weshalb es ihn vermutlich auch in Richtung Produktentwicklung und Industriedesign gezogen hat.

Nach Abschlüssen in Produktentwicklung (Henry Vandevelde Institut an der Akademie von Antwerpen) und Industriedesign (Technische Universität Delft) entwirft Frank Ligthart zunächst Lokomotiven für die Niederländische Eisenbahnen AG. Später orientiert er sich jedoch in Richtung Möbeldesign um und beginnt, als freischaffender Designer für Hersteller wie Brown Jordan, Grange, Garpa und Lambert zu entwerfen.

Fragt man Ligthart, welches Designerstück ihm am besten gefällt, nennt er sein Auto, einen Citroën DS aus den 1950er Jahren, der ihn ein wenig an die Französische Romantik erinnert. Besonders die klaren Linien, die Geschwindigkeit und zugleich auch Finesse und Eleganz verkörpern, haben es ihm angetan. Entsprechend sind auch Ligtharts eigene Entwürfe geprägt von klaren Formen ohne überflüssigen Schnick-Schnack, er möchte schlicht mit einfachem Design das Leben schöner machen.

Heute lebt und arbeitet der mehrfach ausgezeichnete Designer im belgischen Antwerpen, das wegen seiner überschaubaren Größe, der Internationalität und Kultur seine absolute Lieblingsstadt ist. Zu Ligtharts Hauptkunden gehören inzwischen Dedon und Accente.

1971

Frank Ligthart wird in Wijchen in den Niederlande geboren.

1996

Ligthart arbeitet bei der Niederländischen Eisenbahnen AG, für die er u.a. die Lokomotive “Wadlopper Cowcatcher“ entwirft.

1997

Frank Ligthart kehrt der niederländischen Bahn den Rücken und sammelt nunmehr bei dem Möbelhersteller Satelliet Meubelen BV erste Erfahrungen im Bereich des Möbeldesigns.

2001

Ligthart macht sich als Möbeldesigner selbstständig.

2003

Für den Möbelhersteller Lambert entwirft Frank Ligthart “Cannes“, einen Gartensessel aus Korbgeflecht.

2003

Für die deutsche Outdoor-Möbelmarke Dedon entwirft Frank Ligthart die Gartenmöbelkollektion “Lounge“. Die Kollektion umfasst einen Sessel und vier verschiedene Module, die sich auf verschiedenste Arten miteinander verbinden lassen. So entstehen immer wieder neue und einzigartige Sitzlandschaften, die besonders durch eine klare Linienführung auffallen und viel Platz für gemütliche Nachmittage oder Abende im Garten bieten.

2003

Frank Ligthart wird für seine Tisch- und Bankgruppe “Soho“, die von Dedon produziert wird, mit dem Design Plus Award ausgezeichnet.

2005

Inspiriert von den sanft geschwungenen Blättern der Rose entwirft Ligthart die “Leaf“-Kollektion.

Die Kollektion, bestehend aus einer XXL Sonnenliege für Zwei und einer kleineren Ausführung (XS) für eine Person, steht mit ihrer eleganten Form im Einklang mit der Natur und verführt zum Entspannen und Träumen. Besonderen Komfort schafft der Designer mit dem am Kopfende eingearbeiteten Schaumstoffkissen. Auf den Markt gebracht werden die Liegen von Dedon.

2006

Ligtharts Sonnenliegen “Leaf“ werden mit dem RedDot Design Award ausgezeichnet.

2006

Ebenfalls mit “Leaf“ gewinnt Frank Ligthart den BIDA Award für herausragendes Design.

2006

Ligthart entwirft die Outdoor-Möbel “St. Barth“, die von Grange gefertigt werden. Die Kollektion besteht aus einem Sessel, Zweisitzern und kleineren Beistelltischen.

2007

Mit seiner Sonnenliegenkollektion “Leaf“ wird Frank Ligthart für den Deutschen Designpreis nominiert.

2007

Ligtharts “Leaf“-Kollektion wird mit dem Selection Delta Award ausgezeichnet.

2009

Mit der Lounge-Sonnenliege erweitert Ligthart seine Gartenmöbelkollektion “Lounge“ aus dem Jahr 2003. Auch dieses neue Möbelstück wird von Dedon hergestellt.

2010

Für La Vie designt der Niederländer den Lounge-Sessel “Venus“.

2012

Der Hersteller Accente bringt den Esszimmerstuhl “Divo“, aus der Feder von Frank Ligthart, auf den Markt. Gebogene, mit Leder überzogene Massivholzplatten, die auf einem Rahmen aus Massivholz befestigt sind, verleihen dem Stuhl eine schlichte und geschwungene Form. Mit den in Rückenlehne und Sitzfläche eingearbeiteten Polstern sorgt der Designer für besonderen Komfort.

2012

Mit “Madeira“ gelingt Frank Ligthart ein Esstisch, der erfrischend anders ist. Die mittig platzierten Metallfüße tragen die solide Walnussholzplatte mit überraschender Leichtigkeit. Um den von Accente hergestellten Tisch kann man bequem sitzen, da sich an den Rändern keine hindernden Tischbeine befinden.